Mittwoch, 19. Juli 2017

Nagyatáds Bäder





Nagyatád: Thermalstrand und Thermalfürdö


Das kleine Städtchen Nagyatád mit etwa 20.000 Einwohnern mitten in einem großen Waldgebiet im Südwesten Ungarns kann stolz darauf sein, gleich über zwei Thermalbäder zu verfügen.
Das eine, das wir schon häufig besucht haben, liegt neben dem Campingplatz und ist nur in den Sommermonaten von Juni bis August geöffnet. Mit seiner Nähe zum Campingplatz bietet es herrliche Entspannung. Jeden Morgen schwimmen wir unsere Bahnen im 50-Meter-Becken und erholen uns anschließend im Thermalbecken, dessen Heilwasser alle Wehwehs zu heilen imstande ist, sofern man fest daran glaubt. Aber auch ohne diesen Glauben tut es mit 36 Grad seine angenehme, Leib und Seele erholende Wirkung. Am Nachmittag tauchen wir noch zusätzlich in das Erlebnisbecken ein und lassen uns von den Wasserstrahldüsen gut durchmassieren.


Überall gibt es viel Freifläche und grüne Wiesen zum Spielen und Toben.

Das 50-Meter-Becken ist mit 26 Grad gerade richtig temperiert zum Schwimmen.
Jeden Morgen ab sieben Uhr ziehen hier Sportschwimmer ihre Bahnen.






 


Der große und schattige Spielplatz ist eine wahre Freude für die Kleinen und ihre Eltern.



Das zum Teil überdachte Thermalbecken mit ständigen 36 Grad ist natürlich die Hauptattraktin des Bades.




 


 

 

 

 

 

 

 

 

Last not least gibt es noch ein großes Erlebnisbecken mit Wasserstrahldüsen und Wasser-fällen.
Ildiko schwört auf die Düsen und läßt sich stundenlang die Knie und Waden massieren.

 



1907 eröffnet, eines der ältesten Bäder in Ungarn





 

 

 

 

 

 

 

Das Thermalbad im Stadtzentrum

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Das andere Bad, das wir heute zum ersten Mal aufgesucht haben, weil das Thermalbecken des Strandbades wegen Reinigung für einen Tag geschlossen war, liegt in einem Park im Zentrum der Stadt. Es ist eines der ältesten Thermalbäder Ungarns, 1907 eröffnet und es strahlt den nostalgischen Charme vergangener Zeiten aus. Ein 25-Meterbecken mit einer Wassertemperatur von 29 Grad lädt zum Schwimmen im Freien unter großen alten Bäumen ein. Vier weitere Becken befinden sich im Inneren der Gebäude. Eines davon liegt in einem Innenhof und ist 36 Grad warm, die drei anderen befinden sich in einer dämmrigen, bis zur Decke gekachelten Halle, die einen Hauch Sanatoriumcharakter verströmt. Die Becken haben es aber in sich: Eines mit 36, das zweite mit 39 und das dritte gar mit 42 Grad Wassertemperatur heizen dem Körper ganz schön ein. Als Verweildauer des letzteren, in dem nur zwei Personen zur gleichen Zeit baden dürfen, ist auf fünf Minuten empfohlen. Ich habe aber schon nach vier Minuten das Gefühl, schnell unter eine kalte Dusche zu müssen, bevor mein Kreislauf sich ernsthaft beschwert.
Am schönsten ist das Baden im warmen Außenbecken und das geruhsame Verweilen im daneben liegenden 30 Grad-Becken. Hier kann man so schön rücklings  in den blauen Himmel   gucken, oder, was Ildiko lieber tut, ungarischen Small-Talk betreiben. 

Das Heilbecken im Freien



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