Alles für die Katz!
Gibt es irgendwo ind Griechenland keine Katzen?
Wo immer man ist, auf dem Campingplatz, in einer Bar, in der Taverne, im Kloster, überall ist da schon die Katz. Sie liegt auf Stühlen, unter Tischen, hat sich auf Bänken und unter Platanen zusammengeschnurrt und schlummert den täglichen Heilschlaf. Nur am Morgen und am Abend, wenn die Menschen speisen, fordern sie ihre Bissen. Nicht etwa, dass sie sich dafür bedanken. Nein, das steht ihnen zu. Und wenn sie nichts bekommen, hauen sie einfach ab, zum Nebentisch, zum Nachbarzelt, beleidigt und hinfort wird man mit Nichtachtung bestraft.
Ich achte ihre Selbstbezogenheit, ihr Phlegma, ihr kaltschnäuzige Mißachtung, ihr streichelsüchtiges Schnurren, ihre einschmeichelnden Liebesbezeigungen, ihre Fähigkeit, einen um den Finger zu wickeln.
Katzen sind Katzen,
sie wetzen die Tatzen
und wenn sie dich kratzen
nimms hin: sind halt Katzen!
Katze am Morgen vertreibt alle Sorgen
Katze oder Kater ?
Diese beiden Kätzchen waren vor Jahren jeden Morgen unsere Frühstücksgäste. Manchmal kam auch ihre Mama dazu und schaute, ob die beiden auch brav waren.
Schielende Katze
Die
Katze schielt.
Dort,
wo im Zentrum sich die beiden Blicke kreuzen,
wächst
kaum noch Gras.
Ein
leerer Fleck steht öd herum.
Was
Böses führt das Tier im Schilde.
So
beißend giftig brennt der schiefe Augenstrahl,
daß
unter ihm die Erde lodert.
Ein
Ameis sucht verzweifelt schnell das Weite.
Ein
Mäuschen flüchtet sich mit letzter Kraft ins Loch.
Der
magre Hund leckt seine frischen Eiterbeulen
und
übers weite, kahle Feld
weht
geifernd Odem der Verderbtheit hin.
Zwei
Menschen nähern sich dem Teufelskreis.
Schon
stockt ihr Schritt und sie verharren.
Der
Arm, der sanft auf ihrer Schulter lag,
krallt
sich ins weiche Fleisch. Sie rennt davon.
Sie
rennt und schreit, als gelte es ihr Leben.
Er
folgt ihr auf dem Fuß, fällt hin und stürzt.
Blut
trieft ihm aus der offnen Wunde.
Die
Katze schielt und leckt ihr weiches Fell.
Diese Katze ist kein Hund!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen